Ich kann es kaum glauben, aber mein erster Almanach ist bald voll. Ja, ich habe am 6.Juli angefangen den Almanach zu benutzen und habe es in 2 Monaten geschafft, knapp 250 Seiten zu füllen. Wer mich ein bisschen kennt weiß, was ich alles in meinem Bullet Journal mache. Es ist mein Bullet Journal, mein Notizbuch für die Schule, mein Tagebuch, mein Skizzenbuch, mein Instagramplaner – eben mein Leben.
Als der Almanach und ich unser erstes Date hatten,
eben am 06.Juli wusste ich, dass das etwas ganz Besonderes werden würde, aber wie besonders es werden würde, wusste ich nicht. In meinem Beitrag zum Leuchtturm 1917 habe ich kein gutes Haar an diesem Notizbuch gelassen. Das Zettelweise der lieben Natalie teste ich noch, aber auch nach einem kompletten Almanach gibt es nichts, was ich kritisieren könnte.
Einzig und allein der Abstand der Kästchen war für mich am Anfang schwierig, aber ich habe gedacht, dass Rainer sich etwas dabei gedacht hat und dass ich durch diese Umstellung durch müsste. Und ich hatte recht. Es hat nur ein paar Tage gedauert und ich musste nicht mehr nachdenken. Hinten im Buch ist die Abzählhilfe, die Rainer auch nochmal weiterentwickelt hat in der nächsten Generation des Almanach und so die Arbeit mit dem Almanach wirklich erleichtert.
Der Titel des Beitrags lässt es schon erahnen. Den Almanach objektiv zu beurteilen fällt mir sehr schwer, weil er einfach so sehr mein Leben verändert hat. Mit jeder Seite, die ich beschrieben habe, habe ich diese unbeschreibliche Liebe zu Papier gespürt. Jedes Element im Almanach ist komplett durchdacht und mit Sinn und Verstand entwickelt. Es ist völlig klar und offensichtlich, dass man es nicht jedem Menschen recht machen kann, aber Rainer sagt auch selbst, dass er noch nicht am Ende der Entwicklung angekommen ist.
Das spiegelt so gut mein Verhältnis zum Bullet Journal wieder. Im letzten Jahr ist so viel in meinem Kopf passiert. Mein Mindset hat sich komplett verändert, aber ich bin noch lange nicht am Ende angekommen. Mit meiner Geschichte ist es ein Kampf, an einer Sache dranzubleiben. Ich brauche die Herausforderung und dabei sind Kunst und Schreiben genau die richtigen Elemente. Und auch wenn ich die Kunst liebe, ist es doch nicht mein Ziel Leute dadurch vom Bullet Journal abzuhalten, weil sie denken, dass es zu kompliziert ist. Und genau das zeigt auch der Almanach.
Mancher könnte denken: Wie kann ich denn mit dem Bullet Journal anfangen und mir gleich ein so verhältnismäßig teures Notizbuch kaufen? Die Antwort ist für mich völlig klar. Gerade weil der Almanach mit so viel Liebe hergestellt wurde, bleibt man dran. Wenn man sich ein normales Notizbuch kauft, ärgert man sich zu Beginn mit Sicherheit darüber, dass man Durchbluten auf den Seiten hat, weil man den Stift nicht richtig angesetzt hat. Das passiert beim Almanach nicht. Selbst die Business-Linie hält den Ecolines und anderen Stiften auf Wasserbasis sehr gut stand. Der Art Almanach kann sogar noch ein bisschen mehr und wer wirklich Künstler ist und mit verschiedenen Medien arbeitet ist hier genau richtig. Oder wie oft passiert es am Anfang, dass man sich verzählt und ein Layout nicht funktioniert, weil man keine Ahnung hat, wie man sich auf dem gepunkteten Papier zurecht finden soll. Auch das kann durch die Abzählhilfe nicht passieren.
Ich könnte jetzt noch einige weitere Dinge benennen, die den Almanach besonders machen, aber was mich nach wie vor am meisten fasziniert ist der Fakt, dass Rainer so gar nichts damit verdient und die Bücher trotzdem herstellt, weil er möchte, dass andere auch dieses besondere Erlebnis mit dem Almanach haben können.
Ich durfte ja am 11.08. in der Schule dieses besondere Live-Interview mit Rainer führen und ich bin immer noch unendlich dankbar dafür. Jeder könnte sich fragen, warum man sich für einen Vortrag, den nur 9 Menschen hören so viel Arbeit macht, ein Live-Interview zu organisieren. Mir ging es einfach darum anderen zu zeigen, was das alles mit mir gemacht hat. Wenn mir einer in der Klasse zugehört hat und seine Art Notizen zu machen überdacht hat, habe ich alles erreicht, was ich wollte. Aber was mich unendlich beeindruckt hat, war wie bescheiden Rainer geblieben ist, bei dem was er alles schon erreicht hat. Niemand, zumindest ist mir kein anderer Mensch bekannt, der ein so besonderes Notizbuch sein Werk nennen kann.
Meine Liebe zum Almanach wird genauso wenig irgendwann enden, wie meine Liebe zum Bullet Journal. Niemand von uns ist perfekt und niemand von uns kann jemals perfekt sein. Das ändert aber nichts daran, dass ich mit dem Bullet Journal meinen Weg für mich gefunden habe, jeden Tag an mir zu arbeiten, mich meinen Fehlern zu stellen, mich mit mir auseinander zu setzen und das mit meiner Community hier und auch auf Instagram zu teilen.
Ich möchte jetzt auf diesem Wege noch ein paar persönliche Worte loswerden, die mir am Herzen liegen.

Danke an alle, die meine Beiträge hier lesen, die mich auf Instagram supporten und das hier eigentlich alles erst möglich machen. Mein größter Dank gilt aber Mr. Almanach, Rainer himself, weil wir beide diese Liebe zum Almanach teilen und du mir gezeigt hast, dass man niemals am Ende angekommen ist, auch wenn man manchmal denkt, dass das schon so ist. Dann kommen wieder Tage, an denen ich denke, dass sich das hier alles nicht mehr lohnt, weil ich nur 10 Likes für ein Bild oder einen Klick auf meinem Blogbeitrag habe. Das ist aber nicht der Sinn hinter dem was ich mache. Ich sollte dann vielmehr denken, dass 10 Menschen sagen, dass ihnen gefällt, was ich tue. Ich habe von dir gelernt, dass ich erfolgreich bin, wenn ich Spaß bei meiner Arbeit habe und nichts anderes tun möchte, als Menschen zu erreichen und meine Liebe mit ihnen zu teilen. Danke für alles, was ich bisher von dir lernen durfte und was ich noch von dir lernen werde. Du bist einfach großartig.
Im nächsten Beitrag wird es um den Notizbuch-Test des Zettelweise gehen. Nur so viel kann ich schonmal verraten, ich habe es nicht mit dem Almanach verglichen, weil es auf seine Art besonders ist.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Tag, Abend oder eine gute Nacht, wann auch immer ihr diesen Beitrag lest.
Liebe Grüße

Liebe Madlen,
ein weiterer Blockbeitrag, der mich sehr berührt. Nicht nur wegen den schönen Worten, und dem Dank, sondern vor allem, weil du den Almanach, und somit auch mich verstanden hast.
Mein Ziel ist es, den Menschen ein großartiges und buchbindetechnisch perfektes Notizbuch herzustellen. Ein Buch, dem man seine tiefsten Geheimnisse und Wünsche anvertraut. Ein Buch, welches Generationen überlebt, ein Buch, mit dem man sich identifizieren kann. Jede Idee, jede Anregung und jede Kritik nehme ich sehr ernst, und versuche den Almanach ständig weiter zu entwickeln. Keine Auflage gleicht der anderen. (auch das ist auf dem Markt einzigartig. Ich möchte hier niemanden schlecht machen, aber wenn man bedenkt was sich in den letzten Jahren bei Leuchtturm, STM & Co. geändert hat, waren das immer wirtschaftliche Entscheidungen, die einzig und alleine auf den erzielten Gewinn ausgerichtet waren)
Für mich war von Anfang an klar, dass ich an die Perfektion und die Bedürfnisse der Community nur herankommen, wenn ich den Gedanken an Profit ausschalte. Denn nur so kann ich die besten Materialien und aufwändigste Herstellungsverfahren umsetzen. Die 29.-€ für den ART-Almanach sind beispielsweise die reinen Materialkosten. Meine 8 Stunden Arbeitszeit, meine Leidenschaft und meine Liebe, gibt es quasi Gratis dazu. (Die wären eh unbezahlbar :-))
Wer einen Almanach kauft, bekommt etwas ganz besonderes. Dafür freue ich mich im Gegenzug, über die Möglichkeit, jemandem ein handgebundenes Buch zu machen.
Eines muss ich noch los werden, damit der ein oder andere endgültig versteht, wie ich ticke:
Ich wurde in letzter Zeit des öfteren gefragt, bedingt durch die Storybeiträge auf Unstagram, in denen ich einen Blick hinter die Kulissen gewährt habe, ob ich keine Angst hätte, dass ich kopiert werde. Jetzt kann ja jeder sehen, wie du den Almanach machst! Meine Antwort darauf ist ganz einfach: ich wünsche mir, dass ich kopiert werde. Wenn andere Unternehmen meine Verarbeitung, meine Qualität, meine Hingabe kopieren, bedeutet dies, dass auch andere Notizbücher besser werden. Ich würde mich riesig darüber freuen, wenn der ganze Müll aus den Buchhandlungen, Schreibwarenläden und Discountern verschwindet. Qualität bedeutet nicht immer gleich teuer. In den meisten Fällen genügt es einfach, wenn man die Maschinen mit etwas Ehrgeiz und Fachwissen einstellt 😉
In diesem Sinne, danke für diese tollen Blogbeitrag 🙂
Liebe Grüße
Rainer (Mr. Almanach)