Oder: Warum du das lesen solltest
Die Frage der Bedeutung einer Collection hat mich diese Woche sehr beschäftigt. Ich war in den letzten Wochen mit einigen meiner Abonnenten auf Instagram im Austausch, was mich sehr zum Nachdenken gebracht hat. Ich liebe es mich mit jedem Einzelnen, der mir aktiv folgt und mich kontaktiert, zu schreiben und Fragen zu beantworten.
Das Reel, was ich diese Woche gepostet hat, ist bei einigen scheinbar nicht so gut angekommen, aber ich bin auch nicht “everybody’s darling”. Es geht darum wach zu rütteln, Probleme aufzudecken und Vorurteile über die Bullet Journal Methode auszuräumen.
Und deshalb schreibe ich jetzt diesen Artikel.
Der Unterschied zwischen Nutzen und Funktion in jeder Collection
Klar, du brauchst nicht jede Collection auf der Welt in deinem Bullet Journal anzulegen. Beispielsweise hat der Sporttracker für dich keinen Nutzen, wenn du keinen Sport machst oder aber, wenn Sport ein so fester Bestandteil in deinem Leben ist, dass du gar nicht mehr damit kämpfen musst. Und ist die Collection Sporttracker deshalb nutzlos? Nein, trotzdem hat der Sporttracker eine allgemeine Funktion. Er hilft dir, den Überblick über deine Erfolge und den Zeiteinsatz zu behalten. Und wenn er dir nicht hilft, dann doch zumindest einer anderen Person.
Was das bedeutet
Ryder Caroll nennt es das Maßschneidern der Bullet Journal Methode. Dabei musst du aber nicht das Rad neu erfinden. Es geht viel mehr darum, eine bereits bestehende Collection auf eine aktuelle Situation anzupassen. Du kannst damit auf Veränderungen reagieren und dir selbst helfen, eine Situation auszuhalten. Aber dazu müsste ich mal einen eigenen Artikel schreiben.
Es ist doch vielmehr so, dass wir, ich möchte mich davon nicht ausnehmen, nicht jede Geschichte hinter einer Seite im Bullet Journal kennen und hier sehe ich die Aufgabe der Bullet Journal Community. Jeder gestaltet sein Bullet Journal komplett anders.
Wenn wir achtsam mit den Postings anderer Menschen umgehen und ihre Idee hinter einer Collection hinterfragen, können wir selbst unsere eigene Geschichte neu schreiben.
@xSeitenSeele
Frag dich doch einmal für deine Collection…
- Warum benutze ich diese Seite im Bullet Journal?
- Was bringt sie mir?
- Kann ich mal jemanden fragen, was die Collection für eine andere Person bedeuten könnte?
- Welche Funktion schreibt der Erfinder der Methode der Collection zu?
- Kann mir die Collection helfen, an mir zu arbeiten?
- Kann sie ein Problem lösen?
- Kann ich mit ihr ein Problem lösen?
Deinem Bullet Journal Persönlichkeit geben
Du kannst dein Bullet Journal nur nutzen, wenn du von der Gestaltung nicht die Funktionalität beeinflussen lässt. Auch dazu wird es noch einmal einen eigenen Artikel geben. Und hier wird erkennbar, warum die Begriffe Nutzen und Funktion für eine Collection im Bullet Journal so viel Bedeutung haben.
Ich habe mit diesem Thema bewusst einen Schmerzpunkt angesprochen, weil ich glaube, dass der Gedanke hinter dem Thema vielen noch nicht klar ist.
Die Bullet Journal Methode besteht aus Aufgaben, Ereignissen und Notizen. Punkt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Alles, was darum herum kommt, ist für dich und deine mentale Gesundheit wichtig, aber nicht der Kern der Methode. Die Methode sieht keinen Weekly Log vor. Wenn du aber den Weekly Log brauchst, weil du alles auf einen Blick sehen möchtest, was passiert ist, dann ist das der Nutzen, aber nicht die Funktion. Wenn du Aufgaben, Ereignisse und Notizen im Daily Log niederschreibst, ist das die Funktion, aber nicht der Nutzen.
Und jetzt? Beides zusammenbringen.
Wenn du in deinem Daily Log deine Aufgaben, Ereignisse und Notizen aufschreibst, dich dann hinsetzt und deinen Tag reflektierst und daraus erkennst, dass du zu viel machst, ist das dein Nutzen. Puh, langer Satz. Also nochmal in Teilen: Daily Log = Funktion, weil du alles aufschreiben kannst, um später noch einmal darüber nachzudenken. Reflexion später = Nutzen, weil du daraus für dich Erkenntnisse ziehen kannst, die dir helfen, etwas zu ändern.
Ich könnte dieses Beispiel noch für alle anderen Collections aufmachen und dir und auch mir immer wieder zeigen, was hinter jeder Collection steckt und wie sie dich weiterbringt. Und wenn sie dich nicht weiterbringt, dann bringt sie jemand anderen weiter.
Gedanken zum Schluss dieser Collection
Das Zitat in der Mitte dieses Artikels ist sehr wichtig als Fazit dieses Artikels. Vielleicht hast du dir auch schon einmal bei einem Post auf Instagram gedacht: “Puh, wer braucht diese Seite jetzt auch noch im Bullet Journal?”. Vielleicht kannst du dir aus diesem Artikel mitnehmen, dass du eine Collection bei einer anderen Person auch einfach mal hinterfragen kannst, um so etwas Neues für dich zu entdecken und nicht als pauschal nutzlos für dich abzutun. Vielleicht kannst du sie für dich nutzen, um deine Geschichte im Bullet Journal für dich neu zu schreiben und so über dich hinaus zu wachsen.
Du willst mehr über das Bullet Journal wissen? Dann schau auch mal auf meinem Instagram vorbei: https://www.instagram.com/xseitenseele/
Und wenn du noch mehr Ideen für dein Bullet brauchst, dann schau mal in meinem Onlineshop vorbei: https://bulletjournalxseitenseele.online/onlineshop/
Und jetzt wünsche ich dir noch einen schönen Tag, Mittag, Abend oder eine gute Nacht.
