Hallo und Shalom. Genau darum soll es heute gehen. Hallo und Shalom sind Teile meiner Schreibstimme, also der Art wie, ich spreche und schreibe, wenn ich an dich schreibe. Wie findest du sie aber deine Schreibstimme? Das möchte ich dir heute mit einigen Tipps zeigen, die ich mir auch nicht ausgedacht habe, aber dazu später mehr.

Wie ich meine Schreibstimme gefunden habe.
Jeder Mensch spricht auf seine Art und Weise – egal ob im Alltag oder im Businesskontext. Bei mir waren “Hallo und Shalom” auch ein Findungsprozess. Ich habe lange meine Schreibstimme unterdrückt, weil Antisemitismus heute immer noch ein Teil der Gesellschaft ist. Ich habe schon immer Worte wie Shalom und Chuzpe benutzt. Wenn mich jemand nervt, ist er ein Schmock. Ja, ich fühle mich sehr in der jiddischen/hebräischen Sprache zu Hause, auch wenn ich der Religion nach keine Jüdin bin.
Irgendwann habe ich mir dann aber gedacht: “Madlen, wovor hast du Angst? Wenn dich jemand nicht mag, weil du jiddische Begriffe benutzt, dann ist er auch niemand, mit dem du zusammenarbeiten möchtest.”. Und das ist so. Nicht jeder Mensch möchte mit jedem anderen zusammenarbeiten. Dann ist das eben so. Meine Wunschkund*innen, werden sich nicht an meiner Sprache stören. Damit habe ich mir dann also Wiedererkennungswert geschaffen. Genauer erzähle ich dir das aber in meinem Buch, das bald endlich erscheinen wird.
Wozu du deine Schreibstimme brauchst.
Sie ist wichtig, weil Menschen von Menschen kaufen. Nur wenn du so sprichst, dass deine Wunschkund*innen dich verstehen, werden sie auch Vertrauen zu dir aufbauen. Und wie du vielleicht von dir selbst weißt, wenn man anfängt Vertrauen zu jemandem aufzubauen, geht man dort wieder hin. So werden aus treuen Leser*innen treue Kund*innen.
Im Marketing sagt man immer: “Sprich die Sprache deiner Wunschkund*innen.” Das stimmt an sich auch, aber du solltest dich nicht verbiegen. Wenn jemandem deine Sprache nicht passt, dann wird er auch nicht mit dir zusammenarbeiten. Ok, die wenigsten in meiner Community haben in ihrem Wortschatz die Begriffe Shalom und Chuzpe. Aber Beständigkeit baut auch Vertrauen auf. Und wenn ich etwas immer wieder höre zeigt es mir, dass die Person auch in ihrer Arbeit beständig ist. So fällt die Zusammenarbeit viel leichter.
5 Tipps für deine Schreibstimme
- Schreibe wie du sprichst. Es wirkt künstlich, wenn du plötzlich in einer ausgefeilten Grammatik unterwegs bist und in Videos zum Beispiel komplett anders sprichst.
- Setze dich mit deinen Texten auseinander oder schreibe einfach mal drauf los. Wenn du dir deine bestehenden Texte mal anschaust oder dich 10-15 Minuten einfach mal zum Schreiben hinsetzt, findest du wahrscheinlich schon wiederkehrende Elemente.
- Frage jemand anderen. Wenn es jemanden gibt, der dich gut kennt, frage doch einfach mal: “Du, gibt es bei mir in der Sprache Dinge, die immer wieder vorkommen?”. Wenn du dieses Feedback von 2 oder 3 Personen dann reflektierst, wirst du deine Elemente finden.
- Gib dem Ganzen Zeit. Die eigene Schreibstimme zu finden ist ein Prozess und nichts, was über Nacht passiert. Vertrau dir und deinem Gespür auch einfach. Wenn es etwas gibt, was ein Element deiner Schreibstimme werden soll, dann wirst du das merken.
- Und last but not least: Sei keine Kopierkatze. Klauen von anderen ist nicht fein. Das machen nur Menschen, die es nötig haben. Du hast es wahrscheinlich nicht nötig, sonst wärst du ja nicht hier auf meinem Blog gelandet, um dir Tipps zu holen.
Deine Schreibstimme – Ich habe da noch einen Tipp
Den finalen Impuls für meine Schreibstimme habe ich nicht allein bekommen. Bei mir hat dieser Prozess drei Jahre gedauert. Aber das ist ok, schließlich muss man ja auch nicht alles allein können.
Ich glaube nicht an Zufälle und manchmal findet man Menschen, die einen richtig weiterbringen. Denn der finale Impuls zur meiner Schreibstimme kam von der lieben Janina Lücke, bei der ich gerade mit Impulstreffen und einem Coaching Ende Oktober zu meinem ersten eigenen Buch komme. Janina ist Profi dafür, dass du deine Schreibstimme findest. Und ihre Sicht zum Thema findest du auf ihrem Blog.
https://janinaluecke.de/schreibstil-finden/
Vor kurzem habe ich dir erklärt, warum ich wieder schreiben musste und was mir das Schreiben bedeutet. In einigen Tagen wird es dort auch eine neue Geschichte von meinen Protagonisten geben, auch wenn es bis zum Roman noch eine Weile dauert. Erstmal kommt das Sachbuch. Aber schau gern vorbei und lass mir ein Feedback da.
https://bulletjournalxseitenseele.online/schreiben-ich-muss-wieder-schreiben/
Und hier kommst du zum Livestream auf Instagram, der dir das ganze auch nochmal an Beispielen verdeutlicht:
To put it in a nutshell. Es ist möglich, deine Schreibstimme zu finden, wenn du einfach du bist. Die Suche nach deiner Stimme ist also möglich, wenn du dem Prozess eine Chance gibst.
Für heute sage ich Bye und Shalom,
