Ich höre auf. Und das aus gutem Grund.

Kennst du deine Werte? Als ich damals mit Instagram angefangen habe, hätte ich niemals gedacht, dass daraus mal ein Business werden würde. Und jetzt höre ich mit meinem Account xSeitenSeele auf – und das aus gutem Grund.

Aus gutem Grund? Was meinst du?

Im April 2020 habe ich mit dem Posten meiner Bullet Journal Beiträge angefangen. Ich wollte einfach nur teilen, was mir damals so sehr geholfen hat und heute immer noch hilft. Im Oktober 2020 hatte ich innerhalb weniger Tage 1000 Abonnenten. Und dann hat es noch ein paar Wochen gedauert und ich stand bei 1300 Abonnenten. Und mit mehr oder minder kleineren Schwankungen stehe ich immer noch dort.

Aus gutem Grund - Ich höre auf. Madlen Peilke

Der Grund aufzuhören ist nicht, dass es kaum noch Wachstum gibt. Zahlen sind nicht alles. Aber einer meiner Werte ist Wertschätzung. Ich bringe diese Wertschätzung bei jeder Gelegenheit zum Ausdruck, teile und like Posts von Menschen, die ähnliche Inhalte posten. Und dann schaue ich zu, wie andere an mir vorbeiziehen, aber das allein ist es nicht.

Keine Energie mehr für den Kampf gegen Windmühlen

Menschen wollen auf Instagram bunte Bilder. Die meisten möchten nicht hören, dass sie ein Problem haben. In den letzten Wochen ging es bei mir vermehrt um mentale Gesundheit. Ich kann nicht mit anderen über mentale Gesundheit sprechen und meine eigene mentale Gesundheit opfern, wenn ich mich aufgrund von Zahlen verbiege.

Likes zeigen Wertschätzung und diese Wertschätzung sehe ich bei meinen Posts nicht mehr so, wie es mal war. Natürlich, man kann sinnlos vor sich hin konsumieren und Posts liken, weil sie schön aussehen. An der eigenen Persönlichkeit zu arbeiten tut manchmal weh. Wenn du lieber Bullet Journal Posts sehen möchtest, die schön aussehen, aber die Methode nicht erklären, lass dort gern einen Like da. Mehrwert bieten diese Posts nicht und ich kann dir auch sagen warum.

Aus gutem Grund kein Mehrwert.

Das Bullet Journal ist nichts, was Unterhaltung bietet. Wenn diese Seiten schön aussehen, unterhalten sie dich vielleicht. Die Bullet Journal Methode ist ein mächtiges Werkzeug, dass dir helfen kann, über dich hinaus zu wachsen. Wenn dir die Methode aber nicht erklärt wird, bieten die Posts keinen Mehrwert. In diesem Fall ist Unterhaltung also kein Mehrwert.

Ich möchte niemanden persönlich angreifen. Wenn dir die Kreativität hilft, an deinem Bullet Journal dran zu bleiben, dann ist das für dich der richtige Weg. Durch diese Posts werden aber Menschen, die keinen Zugang zu Kreativität haben, von der Bullet Journal Methode abgehalten. Und diese Lüge kann und will ich nicht weiter unterstützen. Ich möchte aber auch nicht weiter gegen Windmühlen kämpfen. Wenn Menschen nicht glauben wollen, dass das nicht das Bullet Journal ist, dann werden meine Posts auch nicht weiter gebraucht.

Die Geschichte mit meinen Produkten.

In den letzten Monaten habe ich viel Zeit in die Produktentwicklung investiert. Immer wieder habe ich Umfragen gemacht, das Feedback mit einfließen lassen. Und ganz ehrlich, gekauft wurde fast keines meiner Produkte. Falsches Marketing? Ist nicht das Problem. Der Fehler liegt bei mir.

Fast 2 Jahre habe ich meine Inhalte komplett kostenlos zur Verfügung gestellt. Dass daraus ein Business wird war wie gesagt nicht absehbar. Ich habe mir meine Community zum kostenlosen Konsum erzogen. Warum soll man auch Geld für etwas ausgeben, was man woanders kostenlos bekommt? Die Antwort ist einfach – ein Bezahlprodukt hat eine höhere Qualität. Schon deshalb lohnt sich die Investition.

Und wenn du jetzt sagst, dass wir in einer schwierigen Zeit leben, kann ich dir nur zustimmen. Aber vielleicht magst du ja mal dein Konsumverhalten hinterfragen: alle zwei Jahre ein neues Handy? Markenkleidung? Der 50. Stift? Dafür ist meist Geld da, jedoch nicht um die eigene Persönlichkeitsentwicklung zu investieren.

Der Wert meiner Produkte – der Wert für dich.

Es geht nicht ums Geld. Umsatz war nie mein Warum und wird es auch nie sein. Ich habe noch andere Einnahmequellen – im betriebswirtschaftlichen Sinn – und lebe nicht von meinem Onlineshop. Wenn ein Produkt wie ein Guide keine 20,00 Euro kostet, steckt dennoch viel Arbeit und Planung dahinter. Ich habe mich immer bemüht meine Preise in einem angemessenen Rahmen zu halten. Der Wert für dich ist in Zahlen nicht zu bemessen.

Der spannendste Punkt war für mich dabei immer: Ich habe gefragt, was du brauchst. Wenn ich darauf eine Antwort bekommen habe, was nicht oft vorkam, habe ich den Produktwunsch umgesetzt. Gekauft wurde trotzdem nicht. Und damit zeigt mir auch das, dass meine Arbeit keine Wertschätzung bekommen hat.

Wie es weitergeht und was ich jetzt mache

Die Frage ist viel mehr, was mein weiteres Vorgehen für dich bedeutet. Also zum einen wird es meinen Newsletter jeden Montag weiterhin geben. Dort wird es auch weiterhin um das Bullet Journal und mentale Gesundheit gehen. Wenn du also noch nicht bei den Abonnenten dabei bist und weiterhin Inhalte zum Bullet Journal von mir sehen möchtest, kannst du den Newsletter jederzeit und kostenlos abonnieren und zwar hier:

https://bulletjournalxseitenseele.online/eineseiteseele-abonnieren/

Auf meinem Instagram-Account wird es in den kommenden Wochen keine regelmäßigen Posts mehr geben zum Bullet Journal. Ich werde dich in der Story auf dem Laufenden halten zu meinem Minikurs zur mentalen Gesundheit.

Warum ich das mache? Aus gutem Grund.

Hier habe ich mich übrigens auch schwer getan. Mein Minikurs war auch ein Wunsch aus der Community. Ich habe versprochen, dass es für die unverbindliche Anmeldung auf der Warteliste ein Extra-Video gibt. Die Zahl der Anmeldungen war gering. Es ging für mich darum, diejenigen zu belohnen, die sich Zeit nehmen möchten und in ihre mentale Gesundheit investieren wollen. Das war anscheinend nicht Anreiz genug.

Und ich verstehe die Grundhaltung dahinter nicht. Es ging um eine unverbindliche Anmeldung. Erst wenn du den Kurs tatsächlich Ende November/Anfang Dezember buchst, ist die Anmeldung verbindlich. Bis dahin ist das für dich weder mit Kosten noch mit Zeit verbunden. Was also hat dich abgehalten, dich anzumelden? Möchtest du keine mentale Gesundheit? Ist das für dich kein Thema?

Am Ende – was ich tun werde.

In den nächsten Wochen werde ich dir auf meinem Instagram-Account also weiterhin zeigen, worum es in meinem Kurs gehen wird und welche Transformation dich erwartet, also was der Kurs für dich verändern wird.

Meine Bullet Journal Seiten werde ich nicht mehr teilen. Das bedeutet nicht, dass ich für mich mit dem Bullet Journal aufhören werde. Zudem werde ich in mich gehen und überlegen wohin die Reise nach meinem Kurslaunch weitergeht. Was ich aber nicht tun werde ist, mich in das Bullet-Journal-Lügen-Fahrwasser zu begeben und das zu posten, was andere sehen wollen. Das ist nicht kompatibel mit meinen Werten.

Und ich tue heute etwas, was ich sonst unter meinen Blogbeiträgen nicht getan habe. Teile gern deine Gedanken mit mir in dem Formular unten. Du kannst sie anonym mit mir teilen oder deine Mailadresse mit in den Text einfügen. Dann antworte ich dir auch gern. Ich bitte dich also um dein Feedback, aus gutem Grund.

Ich war immer ehrlich mit dir und ich möchte mich nicht verbiegen. Meine Gedanken mit dir zu teilen ist mir auch nicht leicht gefallen und die Entscheidung aufzuhören hat lange in mir gearbeitet. Ich bin nicht wütend und ich bin auch nicht enttäuscht. Vielleicht ist es auch einfach an der Zeit das Feld für andere zu räumen, die ähnliche Inhalte machen. Mich hat die Ablehnung meiner Inhalte sehr getroffen und es ist besser etwas zu beenden, wenn es nicht mehr gewünscht ist. Ich würde mir einfach wünschen, dass wir uns gegenseitig mit mehr Wertschätzung behandeln und das auch zeigen. Wenn man aus einem Hobby ein Business macht, kann man eben nicht mehr alles kostenlos teilen und das aus gutem Grund.

Bleib also dran. Ich lasse dich zu gegebener Zeit wissen, wie es weitergeht und wenn es etwas Neues gibt.

Bye und Shalom,

Signum

Kommentar verfassen

%d Bloggern gefällt das: