Mental health

Auf dieser Seite wird es vor allem Beiträge zum Thema psychische Gesundheit geben. Ich habe durch das Bullet Journal einfach verstanden, wie wichtig es ist, mich mit mir selbst auseinander zu setzen, mich zu hinterfragen und zu reflektieren. Wenn ich in meinem Bullet Journal arbeite, werde ich oft belächelt und die meisten verstehen nicht, was ich da mache. Mindset ist so viel mehr als nur ein Wort. Und darum soll es hier auf dieser Seite gehen.

Was ist denn überhaupt mental Health? Unsere psychische Gesundheit ist von vielen Faktoren abhängig. Dabei können Dinge wie unsere Arbeit, unser Umfeld und unsere Aufgaben Einfluss nehmen. Wie ich in meinem Artikel über die Eisenhower-Matrix geschrieben habe, ist mir durch das Bullet Journal aufgefallen, dass ich mir schlichtweg zu viel vornehme. Zu einem gewissen Grad hat sich das durch das Bullet Journal insofern verändert, dass ich mich auf das Wesentliche konzentrieren kann, nicht aber weniger mache. Ich für mich brauche die Auslastung durch eine sinnvolle Beschäftigung. Nichts tun verursacht bei mir Unruhe. Eine sinnvolle Beschäftigung habe ich aber nicht nur dann, wenn ich Dinge tue, die mir Spaß machen, denn auch bei meiner Arbeit auf Instagram gibt es ehrlicherweise Dinge, die nicht immer nur schön sind. Und trotzdem füllt mich die gesamte Arbeit aus.

Ein weiterer Punkt, der Einfluss auf unsere psychische Gesundheit hat, ist unser Umfeld. Eigentlich stimmt das aber nicht, denn es geht eher um unsere Sicht darauf.

04.März 2021

Warum mein Leben nicht TikTok ist oder: Warum mein eigener Perfektionismus mir immer wieder den Spaß raubt.

Ich predige auf meinem Instagram-Kanal immer wieder, dass es wichtig ist, nicht zu streng mit sich selbst im Bullet Journal zu sein. Ich habe aber in den letzten Wochen gemerkt, dass das etwas ist, woran ich immer wieder scheitere, im Alltag und auf Instagram. Ich möchte euch heute erzählen, was ich dagegen tun möchte.

Ich habe immer wieder Posts bei denen ich denke, dass sie euch nicht gefallen könnten. Sie sind in meinen Augen nicht perfekt und ich möchte euch das nicht zeigen. Warum? Ganz einfach, weil ich nicht möchte, dass ihr denkt, dass ich meine Arbeit nicht gut mache. Ich liebe, was ich tue und ich möchte, dass ihr das auch wisst. Fehler, die ich selbst mache, wirken auf mich, als hätte ich nicht ordentlich gearbeitet. Aber eigentlich ist das doch Unfug oder? Natürlich ist es das. Hier treffen zwei Dinge zusammen, die nicht zusammen passen. Ich predige Imperfektion und zeige euch nur Perfektion. Määäh.

Damit schaffe ich eine Atmosphäre, die mich unglaubwürdig macht. Was aber hat das mit meinem TikTok Account zu tun? Ich habe mit TikTok angefangen, weil ich eine Plattform haben wollte, auf der ich entspannt Spaß haben kann, ohne zu viel von mir zu erwarten. Irgendwann habe ich dann auch da angefangen, an den perfekten Videos zu arbeiten. Sie werden aber nie perfekt sein, weil es diese Perfektion nach der ich suche nicht gibt. Warum also mache ich mir diesen Stress im Alltag und auf Instagram?

Weil die Erwartungen, die an mich gestellt wurden, schon immer hoch waren. Das ist einfach jahrelang so trainiert worden. Heute bin ich aber für mein Leben zuständig und niemand anders. Deswegen möchte ich jetzt endlich aufhören, nach der Perfektion zu suchen.

Das hat ganz viel mit dem zu tun, was Ryder Carroll in seinem Buch schreibt. Er spricht davon, dass man im geistigen Fundus die Frage stellen soll, was passiert, wenn man eine Sache überhaupt niemals tut. Was würde passieren, wenn ein Video mal nicht perfekt ist? Was würde passieren, wenn ich einen Fehler mache in einer Story? Was passiert, wenn ich mich im Lifestream vermale, wenn ich ein Layout im Bullet Journal gestalte? Genau, überhaupt nichts. Vielleicht gefällt jemandem mein Video oder Foto nicht. Na und? Hat das was mit dem zu tun, was ich kann und leiste? Nein, denn ich bin auch nur ein Mensch und keine Maschine.

Mir das zu sagen, ist der erste richtige Schritt, aber im Alltag bedeutet das vielleicht auch mal, nicht immer so seriös zu sein. Auch mal zu lachen. Nicht jeden Text für jedes Video komplett vorzuschreiben, sondern Sachen auch einfach mal auf mich zukommen zu lassen. Und ich fange heute damit an. Natürlich gibt es auch Videos, für die muss ich Informationen recherchieren, die auch stimmen müssen. Ich kann euch nicht einfach Unfug erzählen. Aber auf TikTok werde ich jetzt nur noch Spaß haben und mir keinen Stress mehr auf der Suche nach Perfektion machen. Und auf Instagram habe ich auch immer mal Bilder von ausgefüllten Layouts und einfachen Layouts, die euch zeigen, wie leicht das Bullet Journal eigentlich ist.

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