Wochenübersicht oder Daily Log

Der Daily Log ist das Arbeitstier des Bullet Journals.”

Carroll, Ryder: Die Bullet Journal Methode, Rowohlt, Hamburg, 2019, S. 103.

Das ist die Aussage, die Ryder Carroll über den Daily Log macht. In meinem Beitrag über den Key habe ich ja schon einmal angedeutet, dass die Wochenübersicht oder das Weekly Log in dem Konzept von Ryder nicht vorgesehen war, aber als Input aus der Community kam und deshalb heute mit zum Bullet Journal gehört. Jetzt gilt es also für einen selbst zu entscheiden, was man umsetzen möchte.

Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass sich beide Konzepte als praktikabel erwiesen haben. Warum aber bezeichnet Ryder den Daily Log als das Arbeitstier des Bullet Journals? Das ist der Ort an dem es uns am besten gelingt unsere Gedanken abzulegen. Hier können wir ungeordnet und ungefiltert alles aufschreiben was uns wichtig ist. Da wir den Daily Log nicht vorschreiben und er kein fixes Layout hat, wird uns dadurch Platz geschenkt, der dem Weekly fehlt.

Und genau hier kommt für mich der wichtigste Punkt ins Spiel, wenn es um die Nachteile des Weekly Logs geht. Der Platz ist begrenzt. Man legt ein Layout an und zieht im Grunde zwischen den Tagen eine Grenze. Was aber wenn mehr passiert, als wir uns eigentlich gedacht haben? Was wenn mehr Gedanken in unserem Kopf sind, als wir eigentlich geplant haben? Genau, Gedanken kann man nicht planen und deshalb ist für jemanden, dem viel im Kopf rumgeht der Daily Log die optimale Lösung.

Was ein Vorteil sein ist, dass ein schön gestaltetes Weekly Log Dir besonders am Anfang helfen kann, am Bullet Journal dran zu bleiben. Das ist nämlich nicht ganz einfach, wenn es nicht zu einer Gewohnheit geworden ist. Und in meinen Augen schließt sich hier ganz eindeutig der Kreis, wenn es um den Sinn des Bullet Journals geht.

Das Bullet Journal muss zu einer Gewohnheit werden, wenn es Dir helfen soll. Das betrifft alle drei Prinzipien des Bullet Journals.

Verstehe deine Vergangenheit.

Ordne deine Gegenwart.

Gestalte deine Zukunft.”

Carroll, Ryder: Die Bullet Journal Methode, Rowohlt, Hamburg, 2019.

Das ist das, wobei das Bullet Journal Dir helfen soll. Die Gestaltung ist ein wichtiger Punkt, aber ich wollte Dich in dieser Woche mit auf eine Reise nehmen und Dir helfen, mit dem Bullet Journal zu beginnen. Nur Du allein kannst entscheiden, ob diese Methode der Planung im Alltag etwas für Dich ist. Das kannst Du aber nur wissen, wenn Du damit anfängst.

Auf meiner Seite findest Du hier Ideen, wie Du deine Wochenübersichten gestalten kannst.

https://bulletjournalxseitenseele.online/layouts/wochenubersichten/

Wenn Du Dich erst einmal ausprobieren möchtest, ist das vielleicht ein guter Weg um anzufangen. Auf meinem Instagram-Account findest Du noch mehr Inspiration und immer wieder Beiträge zu diesem Thema.

https://www.instagram.com/madlen_peilke/

Dort kannst Du auch jeden Sonntag sehen, wie ich einige Seiten im Bullet Journal gestalte oder wie ich etwas über meinen Weg mit dem Bullet Journal erzähle. Das wird Dir am Anfang mit Sicherheit auch helfen, diese wirklich komplexe und doch so einfache Methode zu verstehen. In meinen Augen wurde das Bild des Bullet Journals einfach durch die vielen schönen und perfekten Bilder auf Instagram verfälscht. Ich glaube nicht, dass das Absicht war, aber wenn Du noch nicht weißt, was das Bullet Journal überhaupt wirklich ist, wird Dich dieses Bild verwirren, weil es nicht das ist, was Bullet Journaling überhaupt bedeutet.

Morgen schließen wir diese Reise mit einem Artikel über Reflexion ab. Vielleicht kannst Du noch ein bisschen mehr verstehen, wie Dir das Bullet Journal im Alltag helfen kann.

Für heute mache ich aber eine Pause mit dem Schreiben und wünsche Dir einen schönen Tag, Mittag, Abend oder wann auch immer Du diesen Artikel liest.

Liebe Grüße

Deine Madlen

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