Scribbles that matter

© Maddy’s BuJo Page, Madlen Peilke, Erfurt, September 2021

Ich habe das B5-Journal von STM jetzt seit Mai für euch getestet und ich bin so froh, dass ich auf diese Marke gestoßen bin. Ich bin einfach in das Format verliebt, aber dazu später mehr.

Erstmal kurz zur Vorgeschichte. Nachdem es den Almanach nicht mehr gab, habe ich nach einer Alternative gesucht. Eigentlich war ich mit Archer & Olive ganz glücklich und die Notizbücher sind auch wirklich toll, aber die Kosten für die Lieferung und der Preis an sich sind schon nicht ohne. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, das B5-Format von STM mal zu testen. Jetzt fragst Du Dich vielleicht, warum gerade B5, wenn ich doch vorher A5 hatte? Naja, der Almanach hatte mehr Seiten und dadurch bin ich lange hingekommen. Durch das größere Format habe ich jetzt im Grunde genau den gleichen Platz wie vorher, auch wenn das Format beim Anlegen am Anfang eine echte Umstellung war.

Kommen wir jetzt aber zu meiner Meinung in den einzelnen Bereichen.

Eckdaten

Papierstärke: 160 gr/m²

Seitenanzahl: 200

Seitenzahlen: ja

Index: ja

Seite für Stiftetest: ja

Anzahl Lesezeichen: 2

Froschtasche im Einband: ja

Vegan: ja

Herstellungsort: China (Aber das Unternehmen gibt an, dass die Produkte unter fairen Bedingungen hergestellt werden.)

Preis: 26,97 Euro im EU-Shop, aber dafür keine Versandkosten und kein Zoll

Stiftetest

Ich habe mit ganz unterschiedlichen Marken in dem Notizbuch gearbeitet und bin ziemlich erstaunt gewesen. Trotz der Papierstärke gibt es noch leichtes Ghosting, aber nur mit einigen wenigen Marken. Die Ecolines waren nicht ganz so zufrieden mit dem Papier. Ähnlich war es mit den Karin Markern. Man muss aber dazu sagen, dass das sehr saftige Stifte sind, die in vielen Notizbüchern Probleme haben. Die Acrylographs von A&O haben ebenso wie die Posca Marker sehr gut performt. Einzig und allein Aquarell hat null funktioniert, aber da habe ich die Seite auf meine eigene Weise gerettet. So ist dieses Werk hier entstanden.

© Maddy’s BuJo Page, Madlen Peilke, Erfurt, September 2021

Ich habe das Bild, das ich geplant hatte dann einfach auf Aquarell-Papier gemalt und so die Seite verstärkt. Allerdings hat STM bei den alten Modellen auch nirgendwo versprochen, das Aquarell geht. Ich finde das aber auch nicht schlimm, denn auf Aquarell werden solche Bilder immer schöner.

Pro und Contra

Für mich ist das Format echt einen Versuch wert, wenn Dir A5 nicht ausreicht und A4 zu sperrig ist. Auch Dutchdoors, die ich noch immer aus Gewohnheit mache, haben funktioniert. Die Seitenanzahl ist super, um lange mit dem Notizbuch als BuJo hinzukommen. Die Seitenzahl ist schön dezent und auch das Punktraster. Beides ist angenehm für die Augen und stört nicht beim Anlegen der Seiten. Die Lesezeichen sind farblich passend zum Buch und ergänzen es super. Die Froschtasche hält einiges aus, aber ich brauche sie nicht, weil ich das nicht mag, mein Bullet Journal mit Zetteln vollzustopfen. Was für mich absolut genial ist, ist der Schuber in dem das Journal bei der Lieferung kommt. Das ist kein Verpackungsmüll, sondern er kann für den Transport des Journals benutzt werden und wenn das Notizbuch voll ist, ist er schön, um das Datum zu vermerken, wie lange man das Journal benutzt hat.

© Maddy’s BuJo Page, Madlen Peilke, Erfurt, September 2021

Nicht alle Motive auf dem Schuber werden jedem gefallen, aber das ist ja auch gar nicht machbar. Ich finde die Idee auf jeden Fall sehr gut.

Was spricht gegen das STM?

Der Preis ist echt nicht zu verachten. Wenn Du noch Anfänger beim Bullet Journal bist, solltest Du bei dem Preis gut überlegen, ob es was für Dich ist. Das STM ist aber auch ein solides Notizbuch. Es ist also nicht wertlos, wenn Du mit dem Bullet Journal wieder aufhören würdest. An der Qualität des Papiers wurde gearbeitet, denn es gibt mittlerweile eine Nachfolgeversion. Das STM ist aber ein gutes Beispiel dafür, dass die Papierstärke nichts darüber sagt, was ein Notizbuch kann oder nicht kann. Ich werde den Nachfolger aber auch nochmal für Dich testen und dann darüber berichten.

Fazit

Ich bin der Meinung, dass das STM einen Versuch wert ist. Der Preis ist wie gesagt nicht zu übersehen, aber als Möglichkeit das A&O Notizbuch zu ersetzen, sehe ich hier gute Chancen. Es gibt für Archer&Olive mittlerweile gute Shops in Europa, aber die Notizbücher sind nach wie vor nicht so leicht zu bekommen. Mit dem europäischen Shop von STM sparst Du Dir auf jeden Fall den Zoll und hast ein vergleichbares Notizbuch. Was für mich heraussticht sind die Vorlage für den Key im Einband und der Index. Beides lässt super viel Spielraum für die eigene Gestaltung, ist aber dennoch eine gute Hilfe für Anfänger. Und Anfänger ist ein gutes Stichwort. Alles in allem ist das STM für mich ein super Einsteigerbujo, wenn Du gute Qualität haben möchtest.

Ich bin im Großen und Ganzen mit dem STM zufrieden und werde es mir auch wieder kaufen. Ich kann dir empfehlen, es mal auszuprobieren. Es ist wirklich solide, macht was es soll und es ist optimal für das Bullet Journaling ohne Aquarell. Zudem ist es sein Geld absolut wert. Es gibt bessere Notizbücher, aber die Konkurrenz im B5-Bereich ist nicht so groß und damit ist das STM eine echte Alternative zu anderen Marken.

Du willst wissen, wie das Handlettering am Anfang dieses Beitrags entstanden ist. Hier ist das YouTube-Video dazu: https://youtu.be/0tRUVZ1Bo8w

Wenn Du noch mehr Testberichte lesen möchtest, dann schau Dich mal auf meinem Blog um und hinterlasse mir gern ein Feedback.

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